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Brand Design und Nachhaltigkeit

Wie können wir Brand Designer nachhaltiger Designen? Und muss man beim Branding die Nachhaltigkeit überhaupt mit beachten?

Das Fundament

Branding ist das Fundament, auf das sich das Unternehmen stützt. Mit jedem grafischen Element, Fotografie, der Schrift, Farben oder der Sprache wirkt man nach Außen. Mit jeder Art der Außenkommunikation macht sich die Kunden ein Bild von dem Unternehmen. Das heißt, wenn ich als Unternehmen für einen nachhaltigen Wandel stehen will, muss ich das mit dem Branding einheitlich nach außen kommunizieren. So muss das Branding gut auf die Werte und Ziele aufgebaut sein, damit es richtig wirken kann.

Im Brandingprozess steht am Anfang die Unternehmensanalyse und Recherche. Wofür steht das Unternehmen, welche Ziele hat es und welche Menschen möchte es erreichen. Dieser Schritt am Beginn sorgt für Klarheit in allen späteren gestalterischen Entscheidungen. Um sich diese Klarheit immer wieder vor Augen führen zu können, hilft es sich, ein Moodboard zu erstellen. Ein Moodboard ist eine Sammlung von Farben, Schriften und der Bildwelt, wie das Unternehmen aussehen soll und mit welchen Gefühlen es in Verbindung gebracht werden soll.

Wie Moodboards aussehen können

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Ein gutes Design

Und nein, ein schönes Aussehen reicht leider nicht aus. Das Logo und generell das Design muss in erster Linie funktionieren. Es funktioniert, indem es die Werte, Leistungen, Ziele und die Zielgruppe widerspiegelt. Genau dafür ist das Fundament wichtig. Ein Design, dass nur auf den neuesten Trend aufspringt und nicht zu diesen Punkten passt, wird die Traumkundschaft nicht ansprechen. Wenn es schlecht läuft, sogar gar keine Kunden, weil niemand das Unternehmen versteht.

So kann das Brand Design nachhaltig sein, wenn es zeitlos ist und nicht jeden Trend hinterherrennt. Das Beste ist, damit wird das Unternehmen einzigartig und hebt sich von allen anderen ab. Dadurch bekommt das Unternehmen mehr Klarheit in den eigenen Visionen und Werten und deine Kunden verstehen das Konzept. Die Kunden können sich das Brand Design besser merken und erkennen es schneller wieder.

Je einfacher, desto besser! Durch Social Media wird unsere Aufmerksamkeitsspanne immer geringer. Also hat das Design nur eine Sekunde oder weniger Zeit zu punkten. Das ist verdammt wenig. Stelle daher das Thema so prägnant und einfach dar, damit das Design mit Klarheit überzeugen kann.

Design und Marketing neu denken

Das komplette Design wirkt auf allen Medien, die genutzt werden. Auf jedem Briefbogen, auf Broschüren, das Profilbild bei Social Media oder einer Anzeige. Ob im Print oder Online Bereich. In beiden Bereichen kann man konventionelle Lösungen neu überdenken. Muss es immer die Broschüre in der Klammerheftung sein, oder wie wäre es denn man mit einem Leporello, bei dem man das Metall der Klammern sparen kann? Du suchst nach Inspirationen, dann schau bei meinem Blogbeitrag „Print nachhaltig gestalten“ oder schau bei Pinterest vorbei.

Überdenke auch die konventionellen Marketingstrategien. Welche sind sozialverträglich und vor allem ohne Greenwashing. Grade im nachhaltigen Bereich ist es schwer, Vertrauen beim Kunden zu gewinnen, weil viel zu oft Dinge versprochen werden, die nicht eingehalten werden. Kunden im nachhaltigem Bereich sind auch idealistischer, weil sie sich bewusst gegen herkömmliche Produkte entscheiden, nachhaltige Alternativen suchen und nicht sehr impulsiv konsumieren. Also kommuniziere Transparent und klar und beschönige die Tatsachen nicht. 

Shop Small & gegenseitige Unterstützung 

Wenn das Budget vorhanden ist, unterstütze andere kleine Designstudios. Es gibt viele Typografen, Illustratoren und Designer in allen anderen Richtungen, die nicht in großen Agenturen sitzen. So kann man auch Studios unterstützen, die sich auch im nachhaltigen Bereich oder im sozialem Bereich starkmachen unterstützen, damit diese eine größere Reichweite bekommen. Auch dein Kunde profitiert davon, zum Beispiel die Schriften von kleineren Studios werden nicht so häufiger genutzt wie die von großen freien Plattformen. Das Design wird dadurch spezieller und man kann sich von seiner Konkurrenz mehr abheben.

Das gleich gilt für Print Produkte, grade der Transport ist oft ein großer CO2 Verursacher. Gibt es in der Nähe eine Druckerei, die vielleicht sogar nachhaltige Standards erfüllt? Oder kann an mit einer regelmäßigen Zusammenarbeit zu mehr Nachhaltigkeit inspirieren?

Ich hoffe, ich konnte dir einen einfachen Überblick über den Designprozess verschaffen. Es gibt viele verschieden Herangehensweisen, wie das Branding nachhaltiger aussehen kann. 

Hast du Fragen oder weitere Anregungen zu dem Thema? Dann schreib mir gerne an hej@meer-studio.de eine Mail!  

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